vote06 // cdw und LAN kommentieren die Nationalratswahl 2006

Sonntag, August 27, 2006

operation 10+...

mehr als zehn prozent sind das wahlziel von fpö-chef heinz-christian strache und seiner fpö bei den nationalratswahlen am 1. oktober. nur wenn die fpö drittstärkste kraft werde und über rot-grün oder schwarz-grün auf bundesebene verhindert werden, warnte strache beim wahlauftakt der burgenländischen freiheitlichen in mattersburg.
opposition sei für die fpö "kein dogma", er verkaufe seine gesinnungsgemeinschaft aber nicht, "und wenn wir notfalls 20, 30 jahre in opposition sein müssen". der fpö-parteiobmann forderte in mattersburg abermals freiheitliche "grundsätzlichkeiten" wie zuwanderungsstopp, rückführung krimineller ausländer sowie abschiebung von "gastarbeitslosen". weiters sage die fpö nein zu einer zentralistischen eu-verfassung und zum eu-beitritt der türkei, so strache. geht es nach seiner partei, sollen sozialleistungen ausschließlich österreichischen staatsbürgern zustehen.
solange övp und spö eine politik gegen diese "grundsätzlichen interessen" der österreicher betrieben, werde er keine koalitionsregierung mit diesen parteien eingehen, so strache. erst wenn sie vom wähler eine "watschn" erhalten würden, bestehe die chance für ein umdenken der großparteien.
angesichts des verlusts des dritten listenplatzes sieht strache einen "groß angesetzten wahlbetrug im gange". man werde die fpö aber "nicht vernichten können". für bundeskanzler woilfgang schüssel (övp) als schirmherr des wahlbetrugs seien "offensichtlich illegalität und rechtsbruch ein modell für österreich".
auch das bzö bekam sein fett ab: der "bienenzüchterverein bzö" habe politisch "keine zukunft".

hc strache hat zum wahlauftakt der burgenländischen freiheitlichen wieder einmal kräftig ausgeteilt: neben den eingängig-einschlägigen wahlbotschaften und dem zur routine gewordenen anschütten des politischen gegners schäumte der fpö-chef erneut ob der zusammensetzung der bundeswahlbehörde und des (drohenden) verlusts des dritten listenplatzes. mit einem "groß angesetzten wahlbetrug" lässt sich offenbar erstklassige (fpö-)politik machen. (cdw)

foto: ap / zak
hc straches rap-song "österreich zuerst" sei "ein neuer nummer 1 hit" und bereits über 25.000 mal downgeloadet worden, frohlockt der fpö-pressedienst. strache sei der "king of pop unter österreichs politikern". wenn das eine leistung ist...

webtipp:
http://derstandard.at/?id=2565377
http://www.fpoe.at